Herren 4. Grunddurchgang: Kremstalvolleys und Bad Leonfelden
Spiel 1 – Kremstalvolleys

Die vierte Runde des Grunddurchgangs starteten unsere Herren durchwegs dynamisch und entschlossen. Vor reichlich Publikum musste sich die Heimmannschaft – Kremstalvolleys – beweisen, was ihnen unsere Herrenmannschaft nicht besonders einfach machte. Das Spiel startete sofort mit vollem Tempo. Beide Mannschaften riskierten gut im Angriff und auch beim Service. Dem Publikum wurde vom ersten Ballwechsel an ein attraktiver Schlagabtausch geliefert. Unsere Herren konnten im ersten Satz mit einem guten Mix aus kurz platzierten, flachen flatternden sowie kraftvollen Sprungservice die gegnerische Annahme gut unter Druck setzen. Im Angriff gaben sich beide Mannschaften die Hand, sodass der erste Satz sehr eng mit 25:23 zugunsten von St. Martin ausging.

Die nächsten Sätze bleiben gleichermaßen umkämpft, die Herren der Kremstalvolleys konnten jedoch insbesondere im Block und in der Annahme zulegen, und erkämpften sich so den zweiten Satz zum 1:1 mit 25:22. Im dritten Satz war das Publikum bereits richtig in Fahrt und trug ihre Heimmannschaft mit Sprechchören und Gesängen zu einem etwas deutlicherem 25:20.

Der vierte Satz sollte aber nochmal spannend werden. Die Herren von St. Martin gingen gleich zu Beginn durch die sehr unangenehmen Services von Erdi mit 7:1 in Führung. Diesen 6-Punkte Vorsprung konnte man auch noch bis zu einem 16:10 verteidigen. Leichtfertig sahen sich unsere Herren bereits im 5. Satz um den Sieg kämpfen, soweit sollte es allerdings nicht mehr kommen. Lediglich 7 weitere Punkte konnte unsere Herrenmannschaft verzeichnen, während die Kremstalvolleys verdient die übrigen 15 Punkte gewannen und mit 25:22 das 3:1 fixierten.

Spiel 3 – Bad Leonfelden

Nach einer langen Wartepause (Spiel 2 wurde in 5 Sätzen entschieden) und einer zu kurzen Aufwärmzeit starteten wir eher verschlafen in unsere zweite Begegnung dieses Tages. Die Herren aus Bad Leonfelden waren noch gut eingespielt und übermannten uns mit 25:14 im ersten Satz sehr deutlich. Es blieb nichts anderes übrig, als den ersten Satz als verlängerte Aufwärmrunde abzuschreiben und entschlossen in den zweiten Satz zu starten. Mit mehr Risiko und viel mehr Spielfreude erkämpften wir uns den zweiten Satz denkbar knapp mit 26:24. Das Spiel war hiermit bei einem Satzstand von 1:1 eröffnet.

Im dritten Satz taute unsere Herren Mannschaft so richtig auf und genoss Ballwechsel um Ballwechsel. So deutlich man den ersten Satz verlor, so deutlich gewann man den dritten mit 25:15 und setzt sich mit einer komfortablen 2:1 Führung in Position. Deutliche Satzgewinne sind jedoch die Achillesferse von St. Martin, da man zu leichtfertig und unkonzentriert in den nächsten Satz startet. Und genau das geschah auch dieses mal. Die Herren von Bad Leonfelden – die zu diesem Zeitpunkt schon 8 Sätze in Folge in den Beinen hatten – bäumten sich nochmals auf, um eine Niederlage abzuwenden. Bei einem Rückstand von 15:20 aus Sicht von St. Martin stand fest, dass die Chancen für einen 3 Punkte Gewinn wirklich schlecht stehen. Man müsste, nachdem der Gegner in diesem Satz um ein drittel mehr Punkte gemach hat als man selbst, nun im Finish mit doppelt so vielen Punkten auftrumpfen, um auszugleichen. Eine mehr als schwierige Aufgabe. Auch die Herren von Bad Leonfelden waren sich dessen bewusst, und nahmen aus ihrem Spiel deutlich das Risiko, um den Sieg „sicher zu verwalten“.

Mit geschenkten Bällen und lieblosen Drive-Schlägen anstelle der harten Angriffe konnte uns Bad Leonfelden nicht länger unter Druck setzen, und wir holten auf. Je näher wir aufschlossen, desto weniger Risiko gingen die Gegner ein. Und so wurden wir für unseren Mut (oder Kaltschnäuzigkeit) belohnt und gewannen den vierten Satz mit 26:24. Das 3:1 bringt uns 3 Punkte in der Tabelle, die wir nach bisher zwei billig verschenkten Spielen, sowie den verschenkten Punkt gegen die Kremstalvolleys dringend für den Klassenerhalt benötigen werden.

In unserer nächsten Runde, am 15. Dezember warten schwere Aufgaben auf uns, wenn wir gegen Wels und St. Georgen a. d. Gusen antreten.