Mixed Gruppe C – 6. Runde Grunddurchgang: Marchtrenk und Neumarkt
Es ist an der Zeit hysterisch im Kreis zu springen! Die Sektflaschen und das Bier können ausgepackt werden,
denn es gibt etwas zu feiern. Die Mixed-Mannschaft kann sich nächste Saison auf komplett neue Gegner
freuen. Auf neue Herausforderungen, neue Erfolgserlebnisse, neue Chancen, neue Strategien …
Aber zurück zum Anfang:
Sonntag, 8. März. Ein strahlend schöner Tag. Ein alles entscheidender Tag. Ein Tag, der uns für immer verändern
wird. Perfekt also für eine knallharte Volleyballpartie. Voller Vorfreude und ziemlich siegessicher bereiteten
wir uns vor und spielten uns langsam ein. Da kamen die ersten Spieler der Marchtrenker-Mannschaft
aus der Umkleidegarderobe stolziert. Beim Anblick dieser trainierten (aber nicht zu trainiert), jungen (aber
nicht zu jungen) Athleten wurde uns schon mulmig zumute… Die sahen definitiv so aus, als würden sie uns
in der Luft zerreißen, sobald der Anpfiff des Schiedsrichters ertönte.
Nichtsdestotrotz gab jeder von uns volle 100% und wir zeigten erfolgreich, dass wir in den letzten Monaten
fleißig trainiert hatten. Die anstrengenden, ermüdenden Trainingstage, an denen wir am Abend nur noch erschöpft
ins Bett gefallen sind haben sich definitv bezahlt gemacht.
Die ersten beiden Sätze nahmen wir den Marchtrenkern gleich ab. Obwohl sie starke Angreifer hatten, war
unsere Verteidigung stärker. Im dritten Satz wechselten sie einzelne Spieler aus und plötzlich wurde es immer
schwieriger, dem Druck ihrer Angriffe Stand zu halten, weswegen wir diesen Satz leider abgeben mussten.
Drei Minuten hatten wir nun Zeit unsere Wunden zu lecken. Während sich die heimischen Zuschauerbänke
immer mehr füllten, überlegten wir uns Strategien, wie wir ein für alle mal gegen Marchtrenk gewinnen
könnten. Ein Satz fehlte uns noch. 25 Punkte. Das konnte doch nicht so schwer sein!
Zurück am Feld, holten wir noch einmal alles aus uns heraus und spielten sicher und konstant. Überhaupt
nicht eingeschüchtert vom verlorenen dritten Satz nahmen wir ihnen einen Punkt nach dem anderen ab. Da
überraschte es nicht, dass wir den entscheidenden vierten Satz gewonnen haben. Was eine Erleichterung!
Nach einer kurzen, aber effizienten Kuchenpause begann schon das Einspielen für das nächste Match gegen
Neumarkt. Laut Tabelle die „schwächere“ Mannschaft. Aber unser Plan war, sie auf keinen Fall zu unterschätzen.
Der erste Satz war mit 25:5 relativ schnell beendet. Locker und zielstrebig stellten wir uns aufs Feld, um
den zweiten Satz ebenso schnell für uns zu gewinnen. Viele Eigenfehler machten das aber schwerer als gedacht.
Nach einer kurzen Auszeit, in der wir uns gegenseitig motivierten, wieder genauer und konzentrierter
zu spielen ging es weiter. Dass Auszeiten Wunder wirken können wussten wir durchaus schon von früheren
Spielen, diesmal wurde das nur wieder bestätigt. Mit 25:15 gewannen wir auch den zweiten Satz. Der Aufstieg
in die B-Liga rückte immer näher. Die einzige Schwierigkeit war es jetzt, die Nerven zu bewahren. Dass wir
die überlegenere Mannschaft waren, stand fest. Nur stand für uns so viel mehr auf dem Spiel und wir durften
den Gegner wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Mit einer ganzen Bank voller Zuschauer sammelten
wir unsere letzten Kräfte und erzielten einen weiteren Satzsieg. Somit war unser Aufstieg fix!
Wer hätte das am Anfang der Saison gedacht? Wir haben in diesem Jahr so wahnsinnige Fortschritte gemacht.
Haben gelernt in schlechten Phasen nicht aufzugeben und in guten Phasen nicht zu übertreiben.
Haben unsere Laufwege in- und auswendig gelernt, uns gegenseitig besser kennengelernt.
Doch das alleine wird uns wohl in der Gruppe B nicht ausreichen. Deshalb werden wir uns auf keinen Fall
auf unseren Loorbeeren ausruhen. Wir werden weiter trainieren. Gruppe B wir kommen!